6. Tag 22.6.2009 Besichtigung von Ollantaytambo (2700m) Busfahrt durchs Urubambatal nach Cuzco (3400m)

Dies war der erste Tag, an dem wir nicht mitten in der Nacht aufstehen mussten.
Ollantaytambo war in der Inkazeit ein wichtiger Ort und ist auch heute noch . Über die großen Terrassen, die nach Ost ausgerichtet sind, bläst ständig der trockene Wind aus dem Hochland. Dies war der ideale Platz für die Inkas, ihre Früchte zu trocknen.

Ollantaytambo und die Terassen auf den die Inka ihre Früchte trockneten

An den Westhängen hatten sie riesige Kornspeicher errichtet, in denen die Ernte gelagert wurde welche überwiegend der Versorgung Cuzcos diente. Auch Bade- und Zeremonienplätze sowie ein im Baubeginn befindlicher Tempel deuten auf einen wichtigen Ort während der Inkas hin.
Mit den Spaniern, die bis hier her kamen, war der Untergang der Kulturstätten jedoch besiegelt.

Wie zu Zeiten der Inkas ackern die Bauern mit Ochsen und Holzpflug

Heute endet hier die Straße und tausende von Touristen besuchen den Ort auf der Durchreise nach Machu Picchu.
Als Nächstes besichtigten wir die Ruinen von Pisac. Wir fuhren mit dem Bus ganz nach oben und wanderten über einen langen Rücken in die gleichnamige Stadt. Auf dem Weg sahen wir einen Zerienmonienplatz mit einem Opferaltar. Die Inka glaubten, das Universum bestehe aus 3 Stufen. Die unterste Stufe war die Erde bzw. die Unterwelt, welche durch eine Schlange symbolisiert wurde. Die 2. Stufe war das Leben, symbolisiert durch den Puma und die 3. Stufe das Nirwana, symbolisiert durch den Kondor. Alle wichtigen religiösen und kulturellen Stätten bestanden aus 3 Stufen. An vielen dieser Plätze ist das noch zu erkennen.
Beim weiteren Weg nach unten besichtigten wir noch die Wehrtürme und genossen den Blick auf die 500Hm tiefer gelegene Stadt Pisac

Blick auf Pisac mit Wehrturm

und das Urubambatal.

Urubambatal

Der Markt der Kleinstadt Pisac ist berühmt und sehenswert. Der eine oder andere unserer Gruppe kam nach 1½h mit vollen Taschen und weniger Soles zurück. Sol ist die peruanische Währung. Für 1 Euro bekommt man 4 Soles.

Der Markt in Pisac


Bei der Weiterfahrt nach Cuzco besuchten wir die Bäder von Tambanahay.

Bäder von Tambanahay

Am Wegesrand fotografierte ich eine Peruanerin mit einem Alpaka.

Ein Tipp von mir: Wer in solchen Ländern unterwegs ist und Menschen fotografieren will, muss diese als erstes fragen, ob es ihnen recht ist und dann ein kleines Trinkgeld bezahlen. In Peru gab ich immer 1 Sol (25 Cent) und die Leute waren sehr zufrieden.
Bei Sonnenuntergang standen wir neben der Riesenstatue "Christo blanco" (weißer Christus), die mit ausgebreiteten Armen über die 300Hm tiefer gelegene Stadt Cuzco wacht.

"Christo blanco" (weißer Christus)

Auch wir genossen den Blick auf die Stadt, die im Abendlicht uns zu Füssen lag.

Die Stadt Cuzco




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